Der neue, sehr hohe Sirenenmast ist bei einigen Anwohnern nicht sehr beliebt. So kamen beim Ortsvorsteher einige Beschwerden über dieses Bauwerk an.
Bei der gestrigen OBR Sitzung stellte sich Stadtbrandinspektor Werner Volkmar den Fragen aus der Bevölkerung und diskutierte Anregungen zur Verbesserung.
Zuvor wurde das Sirenenkonzept und dessen gesetzliche Grundlage dargestellt, sowie auf die neue Technik eingegangen. Das die Sirene gefühlt lauter ist als die alte, ist wohl dem neuen elektronischen Verfahren und des speziellen Wellenbreichs der Töne geschuldet, lauter sei dies aber nicht.
Zur Entlastung der Bürger habe man nun seitens des Brandschutzamtes Änderung der Alarmierung in Auftrag gegeben, wobei die Sirene künftig nur noch bei Feuerwehr Einsätzen in Lenzhahn direkt und zur Bevölkerungswarnung eingesetzt werden soll. Die Feuerwehr Kameraden werden bereits über „stillen“ Alarm per Melder und SMS alarmiert, so dass die Sirene hier nicht mehr den Stellenwert von früher inne hätte. Einsätze der Feuerwehr außer Orts erfolgten künftig somit nur noch mit „stillem Alarm“.
(Anm. d. Red.: Durch die angestiegene Einsatztätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Oberseelbach-Lenzhahn seit 2016, mit über 40 Einsätzen pro Jahr, kam es natürlich auch zu einer Häufung der Sirenenalarmierungen, die das Dorf so früher nicht kannte.)
Der Mast an sich sei aber auch noch vielen ein Dorn im Auge. Die alles überragende Höhe dieses Bauwerkes verschandele den Blick einiger Anwohner und früher hätte dort an dieser Stelle ein schöner Baum gestanden, der nun offenbar diesem Mast weichen musste.
Dem sei nicht so, erklärte Volkmar. Der Baum musste wegen der neuen Feuerwehrhalle weichen. Der Standort für den Mast wurde aus rein praktischen Gründen gewählt.
Da es auf dem Dorfgemeinschaftshaus keine kostengünstige Möglichkeit gab die alte Sirene dort zu installieren, mußte man sich für eine neue Anlage entscheiden. Diese sei in einem Standartmaß beschafft worden, so wie für bereits drei weiteren Idsteiner Stadtteilen, so Volkmar. Er werde mit dem Bauamt prüfen lassen, ob der Mast nachträglich verkürzt werden könnte. Ortsvorsteher Daniel Zerbe fragte, ob es möglich sei den Mast zu begrünen mit z.B. Efeu oder Weinreben oder ähnlichem. Herr Volkmar hatte hier keine Bedenken, so dass der OBR das Thema damit als vorerst beendet ansah und die Bürgerfragestunde beendete.
Weiter ging es mit der Ortsbeiratssitzung gemäß Tagesordnung. Das Protokoll kann demnächst auf der Seite „Ratsinfo“ eingesehen werden.
Düstere Zeiten, wenn man heute eine Sirene ist !