Montags in Lenzhahn – Step Aerobic Fatburner –

stepAm letzten Montag war der Lenzhahner Webseiten Reporter wieder unterwegs und hat sich in Lenzhahn den Sportverein näher angesehen. Viele wissen vielleicht gar nicht, dass wir hier so etwas haben und vor allem, was wird einem da geboten? Ein Grund mehr, einmal aktiv reinzuschnuppern um sich selbst ein schweißtreibendes Bild zu machen.

Auf dem Programm stand „Step Aerobic“, aber was ist das eigentlich?
Wikipedia beschreibt Aerobic wie folgt “ Aerobic ist ein dynamisches Fitnesstraining in der Gruppe mit rhythmischen Bewegungen zu motivierender Musik. Die Grundelemente sind hauptsächlich Kondition und Koordination. Die in einer Choreografie zusammengestellten Übungen, die von einem Aerobic-Trainer vorgeführt werden, sind eine Mischung aus klassischer Gymnastik und Tanz.
Step-Aerobic ist eine spezielle Aerobic-Variante bei der auf einer höhenverstellbaren Fußbank zu schneller Musik trainiert wird. Die kleine Fußbank wird dabei in die Schrittchoreographie eingebunden.

Dabei wird ganz besonders die Muskulatur von Beinen und Po trainiert, wobei sich die Schwierigkeitsstufe und der Trainingseffekt mit einer höher eingestellten Fußbank noch steigern lässt. Somit verbindet Step-Aerobic Konditionstraining sowie Beweglichkeits- und Koordinationsübungen und ist hervorragend für den Stressabbau geeignet.

Step-Aerobic ist gesund:

Mit Aerobicübungen werden die große Muskelgruppen in Armen und Beinen trainiert. Atmung und Herzschlag werden intensiviert, wodurch mehr Sauerstoff in die Muskeln gelangt und es werden Kohlendioxid und Milchsäure abgebaut, die sich in den Muskeln gebildet haben.[1]Durch regelmäßiges Aerobictraining sinken Blutdruck und Blutzucker, man bekommt eine bessere Lungenfunktion, einen niedrigeren Ruhepuls, ein gesünderes Herz, man verliert Gewicht und bekommt definierte Muskeln. Mit Jogging oder Basketballspielen erzielt man ähnliche Ergebnisse aber Aerobic ist ein besonderes Training, bei dem tanzende Bewegungen zu Musik absolviert werden. Das macht so viel Spaß, dass man kaum genug davon bekommt.

Lenzhahn im Test:

Zuerst wird aufgebaut. Alle möglichen Utensilien werden aus den Schränken geholt. Mir war gar nicht bewusst, dass das Lenzhahner Dorfgemeinschaftshaus so gut ausgestattet ist. Riesige Gummibälle, Hanteln und Gewichte, Matten und natürlich die Stepbretter. Zu guter Letzt noch die fette PA -Anlage, die den Teilnehmern die House und Dance Musik mit ordentlich „Bums“ in die Gliedmaßen schallt.

Nachdem nun jeder Teilnehmer mit seinen Sachen ausgestattet war, ging es auch schon los.

screenshot_20161120-101301Zum Aufwärmen (was bitter nötig war im recht frischen DGH) eine Runde Steppen auf den Brettern.  Mein Puls kletterte rasch auf 120 und ich hatte Mühe, mit den verschiedenen Schrittfolgen mitzuhalten. Koordination Beine Arme im Wechsel, mal links mal links rechts  usw., da muß man schon ein wenig Taktgefühl mitbringen um nicht komplett neben sich (oder dem Brett)  zu stehen. Aber es ging. Aller Anfang ist schwer doch nach den ersten 15 Minuten lief das ganze doch recht ordentlich.

Zum „Ausruhen“, nach der ersten Runde Steppen, kam nun eine 6kg schwere Hantel zum Einsatz. Diese musste zuerst um einen herum geführt werden was sich leicht anhörte. Da Susanne aber stets auf korrekt ausgeführte Übungen bestand war schnell klar, hier ist nix mit schummeln. Denn die Übung hatte natürlich auch ihren Hintergrund. Durch die gewisse Körperhaltung wurden die 6kg nämlich immer schwerer und schwerer und so war das mit allem was man hier in die Hand nahm oder benutzte. Nichts war einfach und nichts war wirklich zum „Ausruhen“. Mein Pulsmesser belegte deutlich, nach kurzer Erhohlung folgte stets eine neue Beanspruchung im oberen Bereich der Puls Skala.   Ich war nass geschwitzt! Wichtig, man muß sich unbedingt eine Flasche Wasser mitbringen und ein Handtuch!

Und weiter ging es auf den Brettern. Immer zur rhythmischen Musik mit Ansage der verbleibenden Schritte, gab Susanne die Übungen vor. Scheinbar Mühelos und spielerisch folgten die Teilnehmerinnen dem Takt und den Vorgaben. Meinereiner hatte da doch noch Defizite, aber es machte trotzdem Spaß und war zudem noch lustig. So verlief der Abend im Wechsel zwischen Stepübungen und Übungen mit den verschiedenen Utensilien aber stets mit Tempo und im höheren Pulsbereich.

Die Gruppe von acht Lenzhahnerinnen und einem Mann (mir) wird angeleitet und motiviert durch Susanne Fleischer Echsler. Vehement wird betont, dass ich nicht der einzige Mann sei, der hier ab und an seinen Schweiß ließe. Überrascht hat mich das Altersspektrum der Teilnehmer. Da war alles vertreten, von ganz jungen Hüpfern bis in die deutlich reiferen Jahre alles mit Power dabei. Da muß man sich schon richtig reinhängen um mitzuhalten, aber machbar und wenn die Muskeln mal wirklich nicht mehr können, macht „Mann“ eben mal ein Verschnaufpäusschen.

Am Ende der Session wird es dann noch mal „entspannt“. Auf den matten liegend wird dann zum Abschluß noch mal „gedehnt“. Alter, was hat des gezogen! Bei einer Übung wurde ich extrem zur ordentlichen Durchführung von Susanne ermahnt aber hey, mein Bauch ist nun mal da wo er ist, da geht halt das Knie nicht dran vorbei, ist halt so. 😉

Fazit:

Sport auf hohem Niveau für Jung und Alt. Die drei Tage Muskelkater an vollkommen unbekannten Stellen, sind Beleg für eine rund um gelungene und gesunde, sportliche Betätigung. Die Teilnahme beim Montagssteppen ist auf jeden Fall empfehlenswert. Ich werde mich wieder sehen lassen, wenn meine Muskelwunden wieder verheilt sind und ich ohne verzerrter Mine wieder laufen kann. Wer kommt mit? 😉

Treffpunkt:  Jeden Montag um 19:45 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Lenzhahn
Mitbringen: 1-2 Ltr. Wasser, Handtuch, Sauerstoffzelt !

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